Thread mal wieder ausgereizt, kein Antwortbutton unter deinem letzten Post. Deswegen hier weiter
Du hast mich jetzt gerade etwas kalt erwischt, weil du eine Interpretationsmöglichkeit eröffnet hast, die ich bisher so nicht gesehen hatte. Nämlich die, dass wir nur “eine Max” einer parallelen Realität übernehmen und wenn wir nicht da sind, Dinge einen anderen, unkontrollierten Lauf nehmen. Das würde dann genau die von Dir beschriebenen Effekte haben.. und unter dieser Voraussetzung wäre meine Entscheidung, Chloe den Tod zu verweigern, oberflächlich zunächst grottenfalsch gewesen.
Ich kann diese These bisher nicht widerlegen, es gibt dafür absolut keine Anhaltspunkte, die meine These valider machen würden – bis auf den Umstand, dass ich sie generell für wahrscheinlicher halten würde. Bei meiner These würde es bedeuten, Max ist in der Lage, sich in der zeitlichen Dimension rückwärts zu bewegen. Und dass sich dann die Dinge nach einer revidierten Entscheidung wieder linear von dort weiter entwickeln.
Deine These dagegen erfordert generell die Viele Welten-Theorie als Grundlage, denn dann müssten je nach Entscheidung sich unterschiedliche Parallelwelten aufspannen. Und Max müsste sich nicht nur an der Zeitlinie zurückbewegen, sondern ggf. auch noch “im rechten Winkel” dazu durch die Dimension der verschiedenen Welten.
Hm, vergiss es, wenn wir nach dieser Theorie vorgingen wäre die Entscheidung noch irrelevanter, denn dann würden beide Varianten auf jeden Fall existieren. Und die Entscheidung ob Leben oder Tod wäre nur eine, wie wir selbst sie erleben. Die Theorie, dass jede Entscheidung ein neues Universum aufspannt bedeutet ja dummerweise die vollkommene Irrelevanz der Konsequenz (passieren ja eh immer alle Möglichkeiten). Insofern.. bevorzuge ich diesmal die reine Zeittheorie, weil sie einfach die Story spannender macht